Composable Infrastructure: Ein moderner IT-Infrastrukturansatz für agile Unternehmen!
Zeitgemäße IT-Infrastrukturlösungen müssen in höchstem Maße mobil sowie flexibel sein, um schnell auf innovative Geschäftschancen eingehen zu können. Die „Composable Infrastructure“ soll exakt das möglich machen. Was sich hinter dem modernen IT-Architekturansatz verbirgt und warum es sich lohnt über deren Einsatz nachzudenken, verraten wir dir in dem nachfolgenden Blogbeitrag.
Die Digitalisierungsdynamik hat sich in den vergangenen Monaten immer mehr beschleunigt und den Wettbewerbsdruck auf einheimische Unternehmen angehoben – insbesondere im Mittelstand.
Laut einer aktuellen Datenerhebung von Bitkom stellt inzwischen jedes zweite Unternehmen fest, dass Konkurrenten aus der eigenen Branche, welche zeitig auf die Digitalisierung gebaut haben, ihnen nun voran sind.
Um weiterhin erfolgreich auf dem Markt bestehen zu können, sollten die Unternehmen deshalb dynamischer und agiler agieren als je zuvor. Mehr sogar: Sie müssen sich konstant weiterentwickeln, um mit dem flotten technologischen Fortschritt sowie den sich dauernd verändernden Marktverhältnissen und Geschäftsanforderungen mithalten zu können. Dazu gehört auch, dass diese ihre Geschäftsabläufe optimieren sowie ihre IT-Infrastruktur wie auch Kernanwendungen umstellen und modernisieren.
Angesichts dessen geht der Trend folgerichtig immer mehr weg von traditionellen IT-Architekturen mit siloartigen Strukturen und komplizierten Verwaltungs-Tools hin zu konvergenten, hyperkonvergenten und zusammensetzbaren IT-Infrastrukturen.
Composable Infrastructure: Eine Definition!
Bei ebenjener „zusammensetzbaren IT-Infrastruktur“, auch bekannt mit dem englischen Begriff „Composable Infrastructure“, handelt es sich um ein recht junges IT-Architekturkonzept zur Zurverfügungstellung von IT-Ressourcen wie Rechenleistung, Datenspeicher sowie Netzwerk. Im Unterschied zur konvergenten oder hyperkonvergenten Infrastruktur macht sich die „Composable Infrastructure“ dadurch aus, dass sie alle IT-Ressourcen von deren physischen Systemen disaggregiert, in logische, zustandslose Ressourcenpools gruppiert und diese über softwarebasierte Schnittpunkte als On-Demand-Dienste bereitstellt.
Das primäre Ziel des modernen IT-Infrastrukturansatzes ist es, einem Unternehmensrechenzentrum möglich zu machen, ihre eigene, physische Infrastruktur zu verwenden, um moderne Anwendungen in Cloud-Geschwindigkeit anzubieten.
Zusammensetzbare Infrastrukturen können im Zuge dessen auf Grundlage von Bare Metal, virtuellen Maschinen, knapp VM, oder Containern integriert werden. Für die Zurverfügungstellung eines einheitlichen Frameworks bauen sie dabei auf drei Technologieschichten auf: die Hardware-Schicht, die Software-Schicht und die API-Schicht.
• Hardware-Schicht: In der Hardware-Schicht liegen die IT-Komponenten, die die Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen formen.
• Software-Schicht: In der Software-Schicht abstrahiert die smarte Software die Hardware-Ressourcen, koordiniert sie in durchdachte Ressourcengruppen und weist die IT-Ressourcen dynamisch zu. Ferner kann sie Dienste zur Verfügung stellen, Operationen automatisieren, Ressourcengruppen selbständig korrigieren und verschiedene andere Aufgaben erfüllen.
• API-Schicht: Die API-Schicht wird von der Software für die Kommunikation und Steuerung der Hardwareressourcen verwendet. Die Programmierschnittstelle ist hierbei offen und erweiterbar, sodass diese mit unterschiedlichsten Arten von Hardware agieren kann.
Minuten statt Monate: IT-Infrastruktur schneller bereitstellen!
Es gibt zahlreiche Pluspunkte, welche für den Einsatz von Composable Infrastructure Lösungen plädieren. Dazu gehören unter anderem:
• Flexibilität: Eine Composable Infrastructure erlaubt es Firmen, IT-Komponenten im fortlaufenden Betrieb bereitzustellen, unabhängig zu skalieren und an sich ändernde Arbeitslasten anzugleichen. Dabei ermöglicht die Software-definierte Intelligenz eine geeignete Anwendungsleistung.
• Keine Unterauslastung und Überbereitstellung: Die Composable Infrastructure trägt hierzu bei, dass eine Unterauslastung wie auch Überbereitstellung von IT-Ressourcen umgangen wird, indem die Hardwareressourcen besser genutzt werden. Durch die intelligente Verwaltungsschicht wird ein Großteil des Bereitstellungs- und Optimierungsaufwandes eliminiert, welcher bei anderweitigen IT-Infrastrukturen anfallen kann, gerade bei wechselnden Arbeitslasten.
• Integrierte Automatisierung und Orchestrierung: Die eingebundene Automatisierung sowie Orchestrierung trägt zu diesem Zweck bei, den Verwaltungsaufwand zu verkleinern, indem diese das Erfordernis an manuellen Eingriffen reduziert und mehrere Routineaufgaben eliminiert.
• Dienstbasiertes Modell: Aufgrund des dienstbasierten Modells lohnt sich die „Composable Infrastructure“ überwiegend für Arbeitslasten, die eine dynamische Ressourcenzuweisung erfordern, wie beispielsweise KI oder maschinelle Lernanwendungen.
• Kosteneffizienz: Dank logisch zusammengesetzter Ressourcenpools sowie Software-definierter Intelligenz werden die Prozesse der Anwendungsbereitstellung besser, was zu einer Minderung der Gesamtentwicklungskosten führt.
Fazit: Der Umstieg auf Composable Infrastructure lohnt sich!
Tatsache ist: Klassische IT-Architekturen sind nicht für die Geschäftsanforderungen sowie umfassenden Arbeitslasten dieser Tage gemacht. Gerade in Hinsicht auf die wachsende Bedeutung von Technologien wie Multi-Cloud, DevOps, Container, Internet of Things, Big Data und künstliche Intelligenz kommen Betriebe nicht umhin, eine agile und skalierbare IT-Infrastrukturlösung einzuführen. Im Gegensatz zu konvergenten oder hyperkonvergenten Infrastrukturen bringt diese zusammensetzbare Infrastruktur Firmen etliche Nutzeffekte, insbesondere in Anbetracht an die Anpassungsfähigkeit an die sich dauerhaft verändernden technologischen sowie wirtschaftlichen Faktoren.
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