Netzwerktechnik – das Rückgrat moderner IT-Systeme

Netzwerktechnik – das Rückgrat moderner IT-Systeme

Ohne funktionierende Netzwerke würde in der heutigen IT nichts laufen. Sie sind das unsichtbare Rückgrat, das Geräte, Systeme und Menschen miteinander verbindet. Egal, ob ein Heim-PC mit einem Drucker kommuniziert, ein Unternehmen auf einen zentralen Server zugreift oder ein Computer eine Verbindung ins Internet herstellt – überall steckt Netzwerktechnik dahinter.

Struktur und Planung: Netzwerke im Unternehmen

In jedem größeren Betrieb ist ein stabiles und gut durchdachtes Netzwerk unverzichtbar. Meist besteht es aus mehreren Clients (also Computern oder Endgeräten), die sich mit einem oder mehreren Servern verbinden. Dazu kommen gemeinsame Ressourcen wie Drucker, Scanner oder Speicherlaufwerke. Ein solches internes System bezeichnet man als Intranet, wenn es auf die Geräte innerhalb eines Unternehmens beschränkt ist.

Damit ein Administrator den Überblick behält, werden Netzpläne erstellt. Diese grafischen Darstellungen zeigen, wie die Geräte miteinander verknüpft sind. Mithilfe sogenannter Topologien lassen sich Netzwerkstrukturen analysieren, Schwachstellen erkennen und gezielt beheben. So bleibt das System stabil und lässt sich langfristig optimieren.

Router, Switches und Hubs – das Netzwerk in Bewegung

Das Zusammenspiel der Geräte folgt einem klaren Prinzip: dem OSI-Modell, das als internationaler Standard dient und sicherstellt, dass Hard- und Software verschiedener Hersteller miteinander kommunizieren können.

Ein Router sorgt dafür, dass Daten von einem internen Netzwerk ins Internet oder in andere externe Systeme weitergeleitet werden. Viele Router verfügen gleichzeitig über Firewalls, um unerwünschte oder schädliche Inhalte abzufangen. Manche übernehmen zusätzlich die Rolle eines Gateways, also eines Übersetzers zwischen Geräten mit unterschiedlichen Kommunikationsprotokollen.

Ein Switch verteilt Datenpakete effizient innerhalb eines Netzwerks – er kann Daten gleichzeitig empfangen und senden. Ein Hub erfüllt eine ähnliche Aufgabe, jedoch deutlich einfacher: Er sendet eingehende Daten an alle angeschlossenen Geräte weiter, ohne zu unterscheiden, wer sie tatsächlich braucht. Da Hubs langsamer arbeiten, werden sie heute kaum noch eingesetzt.

Viele Geräte können über Power over Ethernet (PoE) betrieben werden. Dabei fließen Strom und Daten über dasselbe Kabel – eine praktische Lösung, um zusätzliche Stromanschlüsse zu sparen.

Das zugrundeliegende Prinzip dieser Technik ist das Ethernet, das bereits 1972 von Xerox entwickelt wurde und noch immer die Basis für lokale Netzwerke (LANs) bildet.

WLAN, SSID und Sicherheit

Neben kabelgebundenen Verbindungen spielen heute auch kabellose Netzwerke eine zentrale Rolle. Ein WLAN (Wireless Local Area Network) ermöglicht den drahtlosen Datenaustausch zwischen Geräten. Jede dieser Verbindungen trägt eine SSID (Service Set Identifier) – den frei wählbaren Netzwerknamen, der gleichzeitig ein wichtiger Bestandteil der Sicherheit ist.

Da WLAN-Netze besonders anfällig für unbefugte Zugriffe sind, ist eine gute Absicherung durch Passwörter und Verschlüsselung unverzichtbar.

Firewall und DMZ – Schutz vor Gefahren aus dem Internet

Wer sein Netzwerk mit dem Internet verbindet, öffnet automatisch ein Tor zu einer unsicheren Umgebung. Schadsoftware, Phishing oder unbefugte Zugriffe sind ständige Risiken. Eine Firewall schützt davor, indem sie Datenpakete überprüft und nur erwünschte Verbindungen zulässt – egal ob als einfacher Paketfilter, Circuit-Relay-System oder komplexes Application Gateway.

Wenn bestimmte Dienste trotzdem nach außen erreichbar sein müssen, empfiehlt sich eine demilitarisierte Zone (DMZ). Dort werden Systeme platziert, die zwar mit dem Internet kommunizieren, aber vom internen Netzwerk abgeschottet bleiben.

Jedes Gerät, das online geht, erhält eine IP-Adresse. Diese eindeutige Kennung macht es erreichbar und identifizierbar. Unterschieden wird zwischen statischen und dynamischen Adressen, sowie zwischen IPv4 (älter, begrenzt) und IPv6 (moderner, mit nahezu unbegrenztem Adressraum).

Internetanschlüsse – vom Schmalband zur Glasfaser

Damit all diese Verbindungen überhaupt möglich sind, braucht es den passenden Internetanschluss. Früher waren ISDN-Leitungen üblich, heute dominieren Breitbandanschlüsse.

Unter den DSL-Technologien gibt es verschiedene Varianten:

  • ADSL (Asymmetric DSL) mit unterschiedlichen Download- und Upload-Geschwindigkeiten,

  • SDSL (Symmetric DSL), bei dem beide Richtungen gleich schnell sind,

  • und VDSL, das Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s ermöglicht.

Die schnellste Option bietet jedoch die Glasfaserleitung, die Daten nahezu verlustfrei und in Lichtgeschwindigkeit überträgt – der „Daten-Highway“ der Zukunft.

Sicherer Zugriff mit VPN

Wer von außerhalb, etwa aus dem Homeoffice, auf ein Firmennetzwerk zugreifen möchte, nutzt ein Virtual Private Network (VPN). Es verschlüsselt die Verbindung, sodass Daten geschützt übertragen werden – für Außenstehende ist die Verbindung zwar sichtbar, aber nicht lesbar.

Netzwerke als Fundament der digitalen Welt

Netzwerktechnik ist heute allgegenwärtig. Sie verbindet Computer, Smartphones, Server, Maschinen und sogar ganze Städte. Durch sie lassen sich Prozesse automatisieren, Kommunikation vereinfachen und Ressourcen effizient nutzen.

Doch je stärker die Vernetzung, desto wichtiger ist der Schutz sensibler Daten. Nur mit einer durchdachten Architektur, klarer Planung und geeigneten Sicherheitsmaßnahmen bleibt das, was Netzwerke ermöglichen, auch langfristig zuverlässig und sicher.

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