Automatische Updates aktivieren – Warum Patching so entscheidend ist

Automatische Updates aktivieren gehört zu den einfachsten und zugleich wirksamsten Maßnahmen, um die IT-Sicherheit im Unternehmen deutlich zu verbessern. Unternehmen, die konsequent automatische Updates, ein strukturiertes Patch-Management im Unternehmen und regelmäßige IT-Sicherheitsupdates nutzen, schließen bekannte Sicherheitslücken deutlich schneller. Dadurch sinkt das Risiko erfolgreicher Cyberangriffe erheblich.

Dennoch verzichten viele Organisationen darauf, Software-Updates zu automatisieren, obwohl genau hier ein großes Sicherheitsproblem entsteht. Angreifer nutzen gezielt veraltete Systeme, denn ungepatchte Anwendungen enthalten oft bekannte Schwachstellen. Wer automatische Software-Updates einsetzt, kann solche Risiken vermeiden und Schwachstellen durch Updates schließen, bevor sie ausgenutzt werden.

In diesem Beitrag unseres IT-Adventskalenders zeigen wir deshalb, warum es so wichtig ist, automatische Updates zu aktivieren, wie professionelles Patchmanagement funktioniert und welche Schritte Unternehmen umsetzen sollten, um ihre Systeme dauerhaft sicher zu halten.

Warum ungepatchte Systeme ein enormes Risiko darstellen

Ein Großteil erfolgreicher Cyberangriffe basiert auf veralteten Systemen. Sicherheitslücken werden öffentlich dokumentiert, Exploits kursieren frei im Internet und Angreifer automatisieren ihre Angriffe gezielt auf ungepatchte Systeme.

In vielen Unternehmen werden Updates dennoch verschoben. Häufige Gründe sind Zeitmangel, die Sorge vor Betriebsunterbrechungen oder fehlende Zuständigkeiten. Genau diese Verzögerungen machen Systeme jedoch angreifbar.

Die typischen Folgen fehlender Updates sind gravierend:

  • Ransomware-Infektionen mit vollständigem Datenverlust

  • unbefugte Zugriffe auf Server und Cloud-Dienste

  • Ausfälle geschäftskritischer Anwendungen

  • Verlust sensibler Unternehmens- oder Kundendaten

  • Kompromittierung ganzer Netzwerke durch Kettenangriffe

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weist regelmäßig darauf hin, dass Patch-Management zu den wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen überhaupt gehört:

👉 BSI IT-Grundschutz – Patch- und Änderungsmanagement (OPS.1.1.3)

Viele Angriffe wären gar nicht möglich, wenn Systeme zeitnah aktualisiert würden.

Was sollte regelmäßig aktualisiert werden?

Updates betreffen heute deutlich mehr als nur das Betriebssystem. Eine wirksame Update-Strategie berücksichtigt deshalb alle relevanten Komponenten der IT-Landschaft.

Betriebssysteme wie Windows, macOS oder Linux erhalten regelmäßig sicherheitsrelevante Patches. Werden diese nicht installiert, bleiben bekannte Schwachstellen dauerhaft offen.

Auch Anwendungen und Software stellen ein großes Risiko dar. Browser, Office-Programme, Branchensoftware sowie ERP- und CRM-Systeme gehören zu den häufigsten Angriffszielen. Jede ungepatchte Anwendung vergrößert die Angriffsfläche.

Darüber hinaus benötigen Sicherheitslösungen wie Antivirus-, EDR- oder Firewall-Systeme stets aktuelle Updates. Nur so erkennen und blockieren sie neue Bedrohungen zuverlässig.

Ein besonders kritischer Bereich sind außerdem Netzwerkgeräte. Router, Switches, Firewalls und Access Points ermöglichen direkten Zugriff auf das Netzwerk. Deshalb entstehen hier häufig schwerwiegende Sicherheitslücken.

->Passend: Software Defined Networking – moderne Netzwerkarchitektur

Nicht zuletzt dürfen mobile Geräte nicht vergessen werden. Smartphones und Tablets greifen auf E-Mails, Cloud-Dienste und Unternehmensdaten zu. Werden sie nicht regelmäßig aktualisiert, stellen sie ein ebenso großes Risiko dar wie klassische Arbeitsgeräte.

Warum automatische Updates so wichtig sind

Automatische Updates – oft auch Auto-Patching genannt – schließen Sicherheitslücken, ohne dass IT-Teams oder Mitarbeitende manuell eingreifen müssen. Gerade in hybriden Arbeitsmodellen und im Homeoffice ist das ein entscheidender Vorteil.

Durch automatische Updates sinkt die Angriffsfläche deutlich, bekannte Exploits verlieren ihre Wirkung und die Systemstabilität steigt. Gleichzeitig reduziert sich der manuelle Aufwand für IT-Teams, und das Risiko vergessener Updates entfällt nahezu vollständig. In Unternehmensumgebungen lassen sich Updates zudem zentral steuern und überwachen.

Automatische Updates bilden damit die Grundlage für ein funktionierendes und verlässliches Patch-Management.

Patch-Management als Prozess

Professionelles Patch-Management ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess. IT-Abteilungen und IT-Dienstleister arbeiten dabei in klar definierten Schritten.

Zunächst erkennen Monitoring- und Management-Tools verfügbare Updates automatisch. Anschließend testen Teams kritische Updates, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden. Danach erfolgt der kontrollierte Rollout, idealerweise automatisiert und außerhalb der Geschäftszeiten. Abschließend überprüfen Monitoring-Tools, ob alle Systeme erfolgreich aktualisiert wurden, und dokumentieren den Status.

Dieser strukturierte Ablauf stellt sicher, dass kein System übersehen wird und Sicherheitslücken schnell geschlossen werden.

-> Passend: IT-Sicherheit für Unternehmen

Praxis-Tipps für Unternehmen

Damit Patching im Alltag zuverlässig funktioniert, sollten Unternehmen automatische Updates aktivieren und feste Wartungsfenster definieren. Zusätzlich empfiehlt es sich, das Patch-Management zentral zu steuern, damit alle Server, Clients und mobilen Geräte erfasst werden.

Ebenso wichtig ist eine vollständige Inventarisierung aller Systeme. Nur wer weiß, welche Geräte und Anwendungen im Einsatz sind, kann sicherstellen, dass sie auch aktualisiert werden. Außerdem sollten Sicherheitsupdates stets priorisiert werden, da sie deutlich wichtiger sind als reine Funktionsupdates.

Wie wir Unternehmen beim Patch-Management unterstützen

Wir unterstützen Unternehmen dabei, ihre Systeme dauerhaft sicher zu halten. Dazu gehören automatisierte Update-Prozesse, die zentrale Verwaltung aller Endgeräte sowie Patch-Management für Server, Clients und mobile Geräte. Zusätzlich überwachen wir alle Updates, erstellen Reports und liefern Compliance-Nachweise. Auch die Integration in bestehende Sicherheitskonzepte sowie die Priorisierung nach Risikolage gehören zu unserem Leistungsumfang.

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Fazit: Automatische Updates sind ein Muss

Ungepatchte Systeme gehören zu den größten Sicherheitsrisiken in Unternehmen. Mit automatischen Updates, strukturiertem Patch-Management und zentraler Verwaltung lassen sich viele Cyberangriffe bereits im Vorfeld verhindern. Wer Updates konsequent umsetzt, reduziert Risiken erheblich und stärkt die Stabilität und Sicherheit der gesamten IT.

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